Mering erhebt Einspruch gegen die Osttangente

Auch bei der letzten Gemeinderatsitzung waren die zahlreich anwesenden Bürger (überwiegend Osttantgentengegner), die an der Gemeinderatssitzung als Zuhörer teilnahmen, wieder auf eine harte Probe gestellt. Die Diskussion, ob die Gemeinde Mering, obwohl sie sich ja schon in zwei Beschlüssen gegen die große vierspurige Lösung ausgesprochen hatte, jetzt einen Einwand im Rahmen der Bürgerbeteiligung nach Berlin schicken soll, zog sich hin und wurde recht kontrovers geführt. Dabei ging es hauptsächlich um die Frage, ob der von den Grünen vorformulierte Einspruchstext so unverändert übernommen werden soll.

Die Grünen stehen klar für eine Ablehnung der Osttangente als solche. In der gleichen Sitzung wurde auch über eine Machbarkeitsstudie zu einem neuen Gewerbegebiet in Mering diskutiert und abgestimmt. Die Grünen nehmen auch hier die klare Haltung ein, dass dem Flächenfraß Einhalt geboten werden muss und weitere Gewerbegebiete nicht notwendig sind. Die anderen Fraktionen und allen voran der Bürgermeister sind der Meinung, dass Mering mehr Gewerbesteuern braucht um die kommenden Aufgaben zu stemmen. So war ein Abstimmungsergebnis von 20:4 nicht verwunderlich, d.h. nur die vier anwesenden Grünen haben gegen das neue  Gewerbegebiet gestimmt. Letztendlich dient dieses Gewerbegebiet als eines der Hauptargumente in Mering für die Osttangente.

Von der CSU wird eine maximal zweispurige Lösung favorisiert, die allerdings im Bundesverkehrswegeplan nicht vorkommt.

Letztlich ging es aber darum, zur vierspurien Lösung einen Einspruch zu verfassen. Umso verblüffender, dass am Ende mit 17:7 Stimmen der Gemeinderat mit großer Mehrheit die Resolution angenommen hat und das mit unverändertem Einspruchstext.

Auch dieses Thema war interfraktionell gut vorbereitet worden. Petra von Thienen hatte mit der CSU- und der SPD-Fraktion intensive Vorgespräche geführt.

Die Friedberger Allgemeine hat über das Thema auch berichtet.

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