Radfahren in Mering 18. April 201318. Dezember 2015 Eigentlich wollte ich diesen Beitrag schon früher schreiben, aber das schöne Radwetter der letzten Tage hat mich davon abgehalten. Radfahren ist für mich erstmal Vergügen. Auf der anderen Seite ist das Rad ein zunehmend wichtiges Verkehrsmittel insbesondere auf innerörtlichen Strecken. Bis das Auto aktiviert ist, bin ich mit dem Fahrrad meist schon am Zielort angekommen. Aber solch grundsätzliche Überlegungen möchte ich hier nicht vertiefen. Dazu gibt es viele gutgemachte Seiten wie zum Beispiel die „Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V.“ (AGFK) oder die Seiten des „Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs“ (ADFC). Mir geht es hier mehr um die örtliche Thematik. Als Mitglied des Meringer Projektbeirats zum Thema Verkehrsplanung bekam ich in den letzten Wochen öfter zu hören, dass wir uns wohl um viele andere Themen, aber nicht um eine Verbesserung des Radfahrens in Mering bemühen. Und das, wo das Fahrrad doch das umweltfreundlichste Verkehrsmittel ist. Lässt man die Presseartikel der letzten Zeit Revue passieren, dann ist diese Ansicht durchaus nachvollziehbar. Dort ist viel von Diskussionen über Parkplätze, Leerstände im Gewerbebereich und Städtebauförderung zu lesen. Zum Thema Radverkehr aber nichts. Übergeordnete Planung: Radverkehr Schaut man sich die Protokolle des Projektbeirats aber an, so ist festzustellen, dass auch zum Thema Radfahren intensiv gearbeitet wurde. Bereits die Präsentation zur 3. Projektbeiratssitzung am 27. November letzten Jahres enthält Vorschläge zum Fahrradverkehr, die von einer Untergruppe des Projektbeirats erarbeitet wurden (siehe Folien 12 und 15). Das linke Bild zeigt eine Übersicht und das rechte die vergrößerte Darstellung im Innenraum. Rote Linien stellen Vorschläge dar, wo weitere Fahrradwege in Mering realisiert werden sollten: Beispiele sind die südliche Münchener Straße, die Unterbergerstraße und die westliche Augsburger Straße. Grüne Linien zeigen mögliche Fahrradstraßen auf. Fahrradstraßen sind ein neues Konzept der Straßenverkehrsordnung, das schon in vielen Gemeinden und Städten umgesetzt wird und das dem Fahrradverkehr Vorfahrt gegenüber dem übrigen Verkehr gibt (mehr Info siehe Folie 16). In Mering könnte zum Beispiel das Unterfeld über Fahrradstraßen besser an den Innenbereich angebunden werden. Das alles ist als sogenannte Zielplanung zu verstehen, d.h. als Grobplanung, die im Rahmen der weiteren Detailplanung zu verfeinern und zu erweitern ist. Wichtig ist, dass die Meringer Bürger aktiv mitarbeiten und Vorschläge und Kritik einbringen. Sprechen Sie doch einfach die Mitglieder des Projektbeirates direkt an (Liste der Mitglieder und Stellvertreter, ganz unten) oder schreiben Sie hier ihre Ideen im Rahmen eines Kommentars. Mit den Meringer Grünen können Sie am kommenden Samstag, den 20.4. ab 08:30 auf unserem Radlflohmarkt zu dieser Thematik oder zu anderen Themen im Projektbeirat diskutieren. Helfen Sie mit, dass in Mering ein zukunftsweisendes und bügernahes Verkehrskonzept entwickelt und umgesetzt wird. Vielleicht schaffen wir es ja in Mering, dass wir auch einmal bei der AGFK lobend erwähnt werden?
Folgendes steht im grünen Bundestagswahlprogrmm 2013 zum Thema „Radverkehr“: Die Straßenverkehrsordnung ist stärker auf die Belange ungeschützter VerkehrsteilnehmerInnen auszurichten. Dazu wollen wir es Kommunen ermöglichen, innerorts überall dort Tempo 30, Begegnungszonen und Shared-Space-Bereiche auszuweisen, wo sie es wollen. Wir wollen Radfahren komfortabler und attraktiver machen und dabei auch dem Trend zu Pedelecs und E-Bikes gerecht werden. Dafür braucht der Radverkehr mehr Platz. Wir wollen daher unter anderem den Bau von Radschnellwegen durch einen bundesweiten Modellversuch fördern. Antworten