Carsharing in Mering – Ja bitte!

Das Carsharing (Autoteilen), einst als eine Idee von Ökospinnern belächelt, wird immer beliebter und nicht nur das: Weltweit wird das Teilen von Ressourcen immer mehr zum Trend und auch zur Notwendigkeit. Nicht umsonst gab sich die diesjährige CeBIT, weltweite Zukunftsmesse der Elektronik- und Computerbranche, das Motto Shareconomy.

Bildquelle: ©Trueffelpix / fotolia.com
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Der zugrunde liegende Begriff Share Economy wurde von Harvard-Ökonom Martin Weitzman geprägt und besagt im Kern, dass sich der Wohlstand für alle erhöht, umso mehr unter allen Marktteilnehmern geteilt wird.

Diesem Trend und dem steigenden Bedarf folgend vermehren sich die Carsharing-Angebote bundesweit. Ein eigenes Auto zu besitzen wird nicht nur immer unbezahlbarer, sondern auch zunehmend „uncool“, wie eine Studie des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) zeigt.

Wie funktioniert Carsharing in unserer Region?

Vor kurzem konnte man sich bei einem höchst informativen Vortrag in Merching über das Thema Carsharing in unserer Region informieren. Dazu hatten die Merchinger Grünen Herrn Müller von den Königsbrunner Auto-Teilern als Referenten eingeladen.

Im Vortrag wurde schnell deutlich, wie attraktiv Carsharing in jeder HInsicht sein kann. Viele Fragen rund um das Car Sharing wurden umfassend beantwortet und mit Fakten untermauert:
Warum Car Sharing? Wie funktioniert es? Was kostet es?

Carsharing ist nicht nur gut für die Umwelt, es rechnet sich auch finanziell. Für jeden, der mit seinem Auto, je nach Fahrzeugklasse, weniger als 10.000 bis 15.000 km im Jahr fährt, schlagen die Fixkosten auf den gefahrenen km so stark durch, dass die Fahrt mit dem eigenen Auto teurer ist.

Die Mitglieder von Carsharing-Vereinen sind jung und alt, Singles, Paare, Familien… Es gibt regelmäßige Nutzer und solche, die über mehrere Monate überhaupt nicht fahren. Autoteilen ist aber auf jeden Fall die Alternative für alle, die in einem Auto vor allem einen Gebrauchsgegenstand sehen, der einen bestimmten Zweck erfüllen soll.

Das Auto steht zwar nicht vor der eigenen Haustür, aber man hat meist die Auswahl zwischen verschiedenen Fahrzeugen, ja man kann sogar mehrere Autos gleichzeitig nutzen. Alle Arbeiten wie Reinigung oder Wartung verteilen sich auf die Vereinsmitglieder.

Wie geht es weiter?

Schnell wurde klar, dass Autoteilen auch in unserer Region attraktiv und gefragt sein kann und nicht nur in Ballungsräumen. Derzeit befindet sich deshalb eine Initiative in Gründung, die das Carsharing für die Region Mering/Merching/Kissing anbieten will.

Am 2.5.2013 bieten die Meringer Grünen eine weitere Infoveranstaltung zum Thema „Carsharing“ an. Sagen Sie uns jetzt schon Ihre Meinung und diskutieren Sie mit über das Autoteilen in Mering.

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5 Kommentare

  1. Hallo, was ist denn aus diesem Thema geworden? Soweit ich weiß, steht bisher nur 1 einziges Carsharing Auto in Mering zur Verfügung. Wissen Sie, ob da noch mehr angedacht ist?

    1. Aktuell ist uns dazu nichts bekannt. Allerdings hat sich wohl der Carsharing-Service Flinkster der Deutschen Bahn schon für den Bahnhof Mering interessiert. Es würde sich sicher lohnen, dort nachzufragen. Auch die Gemeinde könnte beim Carsharing für ihre Bürgerinnen und Bürger tätig werden.

  2. Das finde ich gut und praktiziere es bereits. Zum Beispiel tun wir uns zusammen, wenn Freundinnen auch zurselben Turnstunde gehen möchten oder wenn ein Elternabend im RDG stattfindet. Mal fahre ich, mal die andere Mutter. Bei den hohen Preisen und außerdem zum Schutz der Umwelt finde ich es wichtig, sich abzusprechen und so Kosten und Energie zu sparen, wenn es möglich ist.